Zentrum für Persönlichkeitsentwicklung in Münster

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In drei Wagen um die Welt

aus: Transport 3-2008 — Text | Ralf Poerschke — Foto | Uwe Richter

Sie sind Hundert Freunde, und sie wollen in fliegendem Wechsel die Erde umrunden. Ständiger Begleiter der unorthodoxen Reisegruppe ist eine kleine Vario-Flotte

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In der Sahara waren sie schon, und am Nordkap. Durch Iran und Afghanistan ging es bereits bis nach Kathmandu. Jetzt hat das "Komitee" erneut entschieden: Einmal um die ganze Welt sollte die Reise diesmal gehen. Ende Oktober 2007 passierten drei Vario mit dem Schiff den Atlantik. Zielhafen: Buenos Aires - der Beginn einer zweijährigen Abenteuertour.

Unternommen wird der Trip mit den schweren Mercedes-Benz Transportern von der vielleicht ungewöhnlichsten Reisegruppe Deutschlands, einem Kreis von rund 100 Freunden, wohnhaft zwischen Ruhrpott und Küste, die 2001 gemeinsam ein Vario- Terzett anschafften und es zu einer hoch funktionalen Wohnmobilflotte aufbauten. Einer von ihnen ist Uwe Richter, Gestalttherapeut aus Bremen. "Jeder hat eine Einlage gemacht", sagt er. "Und viele haben beim Umbau selbst Hand angelegt."

Der Treck hat eine Kapazität von 20 Leuten. "Für so viele gibt es Daunenjacken, Tische, Stühle und Schlafplätze", erzählt Richter. "Wagen 1" ist Baujahr xxxx und damit das neueste Fahrzeug. Mit Sitzecke, LCD-Bildschirm, DVD- und Stereoanlage eher ein Komfortmobil. Spartanisch dagegen die Ausstattung von "Wagen 2": sämtliche Werkzeuge, Waschbecken, Dusche, Gefrierbox und zwei Kühlschränke. "Wagen 3" fungiert als mobile Küche mit einem Zwei-Flammen-Kocher und zwei weiteren Kühlschränken. Schlafgelegenheiten für sechs bis sieben Personen bieten alle drei Vario.

Die ersten Etappen der Weltumrundung führten die Freunde - in fliegendem Wechsel - zunächst kreuz und quer durch Patagonien und schließlich in die argentinisch-chilenische Grenzregion bis hinauf in die Atacama-Wüste. "Sehr viele von uns wollten diese Region kennenlernen", sagt Richter. "Also hielten wir uns dort besonders lange auf." Dann führte der Weg nordwärts durch Mittelamerika in die USA. Ost- wie Westküste stehen nun auf dem Programm - und natürlich der Grand Canyon. Ende 2008 wird nach Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam übergesetzt und der Tross durchquert einmal ganz Eurasien. Über die genaue Route muss das Komitee noch beraten.

Begeistert waren die Teilnehmer bislang vor allem von den atemberaubenden Landschaften Patagoniens und Feuerlands, den Bergen, Gletschern, Seen und Wüsten. Und vom weltweit aufgestellten Mercedes-Benz Service. "Egal wo man hinkommt - die Leute sind überdurchschnittlich freundlich, machen alles möglich und besorgen immer genau das Ersatzteil, das man gerade braucht", schwärmt Richter. "Mit Fahrzeugen einer anderen Marke wäre eine solche Reise gar nicht möglich."
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